Das Polizeipräsidium Köln fasst in der Ausgabe 11-2018 von GIT Sicherheit die sogenannte „Kölner Studie“ 2018 zusammen. Diese analysiert – inzwischen zum achten Mal – die Vorgehensweise von Wohnungseinbrechern hinsichtlich Tatorten und zeigt Schwachstellen an Ein- und Mehrfamilienhäusern auf. In Köln und Leverkusen sind Mehrfamilienhäuser (mit 66 Prozent) häufiger als Einfamilienhäuser (zu 34 Prozent) von Wohnungseinbrüchen betroffen. Der Zugang der Täter bei Mehrfamilienhäusern erfolgt zu 43 Prozent über die Hausvordertür. Falls ein Zugang über die Hausrückseite möglich ist, wählen 23 Prozent der Täter die Gartenhaustür.
Nur 17 Einbrüche trotz Sicherungsvorkehrung
Präventionsmaßnahmen, die eine Anwesenheit von Bewohnern simulieren, zeigen Wirkung. Fenstertüren und Fenster ohne entsprechenden Einbruchschutz werden innerhalb weniger Sekunden geöffnet. Insgesamt gelten Fenster und Fenstertüren mit ca. 78 Prozent als größte Schwachstelle bei Einfamilienhäusern. Bei Einbrüchen über Fenster, Balkon- und Terrassentüren ist das Aufhebeln auf der Öffnungsseite immer noch die häufigste Begehungsweise. Einschlagen der Fensterscheibe zur Öffnung des innenliegenden Fenstergriffs ist mit 7 Prozent nahezu unverändert häufig. Von allen ausgewerteten Verdachtsfällen gibt es nur 17 Fälle, bei denen es trotz Sicherungsvorkehrung zu einem vollendeten Wohnungseinbruchdiebstahl gekommen ist. Die Täter scheiterten zu 44 Prozent an Sicherungsvorkehrungen an Fenstern und Fenstertüren, zu 46 Prozent an Sicherheitsmaßnahmen an den Wohnungseingangstüren und zu 10 Prozent an Einbruchmeldeanlagen.
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