Videoüberwachung erkennt Verhaltensmuster
Als europaweit erste Stadt testet Mannheim seit dem 3. Dezember eine intelligente Videoüberwachung zur besseren Bekämpfung der Straßenkriminalität, meldet golem.de am 4. Dezember. Dabei geht es nicht um Gesichtserkennung, sondern um das Erkennen von Verhaltensmustern. Geplant ist, dass 72 Kameras verschiedene Plätze in der Innenstadt und im Stadtteil Neckarstadt fokussieren.
Wird z.B. ein Passant geschlagen, erscheint auf dem Bildschirm im Lagezentrum der Mannheimer Polizei ein Hinweis. Entwickelt wurde die Software vom Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung. Getestet wird nun, wie gut bestimmte Verhaltensmuster überhaupt durch entsprechende Algorithmen erkannt werden können. Im Fall einer Gewalttat oder etwa eines Handtaschendiebstahls sollen Beamte mit Hilfe farblicher Veränderungen auf dem Bildausschnitt das Ausmaß erkennen. Rechtliche Bedenken gibt es aus Sicht des Innenministeriums nicht. Private Bereiche wie Wohnungen werden verpixelt.
Anschlusskästen für Videoüberwachung
Videor E. Hartig schildert in der GIT Sicherheit 11-2018 die Vorteile von Solvido IQbox-Anschlusskästen für Videosicherheitsanwendungen. Konzipiert als robuste, elektrisch vormontierte und vorausgestaltete Anschlusskästen sind sie optimal vorbereitet für den Einbau von Medienkonvertern, Netzteilen, Switches usw. Dank ihrer Materialeigenschaften sind sie besonders geeignet für den Einsatz im Außenbereich.
Jedes der sieben Modelle sind aus glasfaserverstärktem Polycarbonat gefertigt, korrosionsbeständig, UV-resistent und von großer Schlagfestigkeit. Der äußerst funktionale Aufbau des Gehäuses erlaubt eine komfortable Vormontage aller Komponenten – auch individuell eingeplanter Übertragungsgeräte. Eine fertige Plug and play-Anschlusslösung für Projekte mit bis zu acht Kameras stellt die Solvido IQbox Switch dar, die in zwei Varianten erhältlich ist.
Multisignalrekorder mit Datenschutz-Funktionen
In der GIT Sicherheit 12-2018 schildert Videor E. Hartig Multisignalrekorder mit DSGVO-Funktionen vor. Neben den analogen Signalformaten HD-TVI, AHD, 960H unterstützten die Hybridrekorder die Belegung eines bzw. zweier IP-Kanäle mit einer maximalen Auflösung von 3MP. Die maximale Videoauflösung der analogen Videoquellen liegt bei 4 Megapixeln pro Kanal. Die Bildwiedergabe erfolgt in den Modi Vollbild, 4 Kanal- bzw. 9 Kanal-Split und Sequenz.
Beide Geräte erkennen automatisch das Videosignalformat und die Videoauflösung und unterstützen im Vollbildmodus sowohl bei der Live-Ansicht als auch im Playback-Modus die digitale Zoom-Funktion. Die maximale interne Festplattenkapazität beläuft sich bei beiden Rekordern auf 16TB. Wie die neuesten Modelle der Eneo IER- und MER-Serie verfügen die Multisignalrekorder vom Typ MSR über eine Reihe von Funktionen, die Anwender bei der DSGVO-konformen Verwaltung und Speicherung von Videodaten unterstützen. Zu nennen sind der Passwortänderungszyklus, das Vier Augen-Prinzip, ein differenziertes Berechtigungsmanagement und definierte Speicherzeiten in verschiedenen Formaten.
Die Bedeutung von SD-Karten für die Videoüberwachung
SD-Karten thematisiert Hanwha Techwin Europe in der Ausgabe 12-2018 der Zeitschrift GIT Sicherheit. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag, damit Endanwender den maximalen Nutzen aus ihren Videoüberwachungsanlagen ziehen können. SD-Karten gibt es in verschiedenen Formaten. Mit der Funktion für die automatische Datensicherung zur Wiederherstellung wird das Videomaterial bei einer Netzwerkstörung auf die SD-Karte gespeichert und sobald die Verbindung widerhergestellt ist, automatisch auf ein entferntes Aufzeichnungsgerät übertragen.
Dank der enormen Verarbeitungsleistung des Chipsatzes, die das Herzstück der aktuellsten Generation der Open Platform HD-Kameras ist, können mehrere vorinstallierte Analyseanwendungen von Drittanbietern ähnlich wie Apps auf einem Smartphone ausgeführt werden. Die von den Anwendungen erfassten Daten können auf SD-Karten gespeichert und bei Bedarf ortsunabhängig zur Analyse heruntergeladen werden.
Gesichtserkennung hat Zukunft
„Gesichtserkennung hat Zukunft“, ist die Zeitschrift InfoSicherheit (Ausgabe 4-2018) überzeugt. Die abgeschlossene Auswertung der Testergebnisse vom Bahnhof Berlin-Südkreuz zeigt, dass Gesichtserkennungssysteme in Zukunft einen wesentlichen Mehrwert für die polizeiliche Arbeit darstellen können. Im zweiten Teilprojekt sollen ab Januar 2019 intelligente Videoanalysesysteme für die Behandlung und Auswertung verschiedener Gefahrenszenarien durch die DB AG und die Bundespolizei erprobt werden. Dabei sollten u.a. Gefahrensituationen wie das Erkennen hilflosere Personen oder stehengelassener Gegenstände automatisiert erkannt und gemeldet werden.
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