Detektion am Zaun durch PIR-Melder, Lichtschranken und Laser
Mit Detektion am virtuellen Zaun befasst sich Johannes Faber, Optex Limited, in Protector, Ausgabe 7-8/2018. Für einfache Anwendungen oder kürzere Strecken sind oft klassische Passiv-Infrarot-Melder (PIR-Melder) ausreichend. Besondere Bauformen der PIR-Melder bieten auch Sicherheit für größere Strecken. Eine andere Möglichkeit, größere Strecken abzusichern, sind Lichtschranken. Je nach Modell können sie für Strecken bis zu mehreren Hundert Metern eingesetzt werden. Für besonders hohe Ansprüche werden die eigentlichen Lichtschranken in spezielle Säulen montiert.
Für spezielle Anforderungen werden immer mehr Laserscanner eingesetzt. Sie geben einen Laserstrahl ab, der durch Rotation des Laserkopfes oder eines Spiegels fein zerstreut wird. Aus Laufzeit und Anzahl zusammenhängender Reflektionen werden Position und Größe von Objekten bis auf wenige Zentimeter genau errechnet.
Ein weiteres Detektionsverfahren speziell zur Zaundetektion nutzt die Lasertechnik in Verbindung mit Glasfaserkabeln. Beim Versuch, den Zaun zu überklettern oder zu durchtrennen übertragen sich Vibrationen auf das Kabel, die die Lichtbrechung des Lasers verändern. Mit dieser Technik lassen sich Zaunverläufe bis zu mehreren Kilometern komplett überwachen. Fest installierte Radars ermöglichen die Überwachung von Flächen aus Entfernungen von deutlich über einem Kilometer.
Ganzheitlicher Perimeterschutz verlangt Mechanik und Elektronik
Die Verschmelzung von Mechanik und Elektronik im ganzheitlichen Perimeterschutz behandelt Protector in der Ausgabe 7-8/2018. Die Firma Berlemann biete mit dem „Inova Perinet Dreifachstabgitter“ eine Lösung. Das Gitter ist mit allen Inova-Zaunpfostenvarianten kompatibel. Beim Dreifachstabgitter ist ein zusätzlich leicht versetzter Stab auf der „Nichtangriffs-Seite“ ergänzt. So entsteht eine Kabelführung, in die die Signal- und Sensorleitungen passgenau eingelegt werden könnten. Der außen angebrachte Horizontalstab macht ein Durchtrennen der Leitung nahezu unmöglich. Selbst die Anzahl der Kabelführungen innerhalb des Dreifachstabgitters ist variabel, sodass sich zum Detektionskabel zusätzlich auch herkömmliche Kabel geschützt und ästhetisch integrieren lassen.