Mobile Notrufsäulen
Mobile Notrufsäulen bringen Anforderungen an Videoüberwachung, Notrufauslösung und flexible Kommunikation in Einklang, heißt es in der Zeitschrift Protector, Ausgabe 7/8-2019, S.57. Auf Festivals, Stadtfesten oder Firmenveranstaltungen bedient die mobile Säule mehrere Funktionen zugleich: Videoüberwachung, Notrufauslösung und Kommunikation. Bei Stromausfall übernehmen integrierte Akkus die Stromversorgung für einen bestimmten Zeitraum. Jede mobile Notrufsäule ist ein Unikat. Aufgrund von Kundenwünschen entsteht ein Höchstmaß an Flexibilität. Eine Sprechstelle mit zwei Ruftasten, Lautsprecher und Mikrofon gehörten zur Grundausstattung. Jede Sprechstelle wird im Baukastenprinzip individuell zusammengestellt.
Neue Normenlage für Gefahrenmeldeanlagen
Wolfgang Wüst, Sicherheitsberater, befasst sich in der Ausgabe 9-2019, S. 22/23, der Zeitschrift Protector mit der Neuordnung der Sicherungskette bei GMA. Mit der neuen Normenlage, dargestellt durch die DIN EN 50136-a/A1 und durch die in Kürze erscheinende neue DIN EN 50518 werden Zuständigkeiten zunehmend verschwimmen. Relevante Teile der Sicherungskette werden in die Cloud verlagert, mit der Folge, dass deren Funktionalitäten hochverfügbar und vollkommen ortsungebunden sind. Ein Alarm Transmission-Service Provider wird obligatorisch.
Bereits verfügbare Automatisierungs-Werkzeuge im Bereich der Alarmbearbeitung machen für praktisch alle strukturierten Abläufe eine vollständige Automatisierung möglich. Auch bei den Facherrichtern zeichnet sich schon seit über einem Jahrzehnt ein klarer Trend zum Sicherheits-Systemhaus ab, dessen Charakter gerade dadurch geprägt wird, dass die Gesamtheit technisch-organisatorischer Sicherheit in einer Hand bleibt. Das gemeinsame Ziel der zukünftigen Gestaltung muss es sein, dem Kunden tatsächliche, nicht nur vorgegaukelte, Sicherheit anzubieten, Kosten zu optimieren, weiteren Nutzen zu generieren und vor allem, den Kunden auf diesem Weg intensiver einzubinden.
Ohne auf das Gefahrenspektrum hin ausgerichtete, zuverlässige und fehlalarmresistente Gefahrenmeldeanlagen (GMA) lässt sich kein wirksames Gefahrenmanagementsystem aufbauen. Zu Recht weist Wolfgang Wäüst auf die Bedeutung der neuen Normenlage (DIN EN 50136-a/A1 und DIN EN 50518) für die „Sicherungskette“ bei GMA hin. In diesem Zusammenhang sei an weitere Normen und Richtlinien aus jüngerer Zeit erinnert: so an die Norm DIN VDE 0827, mit der erstmals Anforderungen an technische Gefahrenmeldesysteme gestellt wurden, und an die von der Poliztei gemeinsam mit dem BDSW und dem BHE erarbeitete Richtlnie VdS 380-1 „Kooperationsschnittstelle zur gemeinsamen Gefahrenabwehr“. Deren Befolgung stellt eine verzögerungsfreie Zusammenarbeit von Leitstellen sicher.