Um Finanzanreize für Einbruchschutzmaßnahmen geht es in einem s+s report-Beitrag von Sabrina Mohr vom Deutschen Forum für Kriminalprävention (DFK). Die steigenden Versuchszahlen bei den Einbrüchen (2017 um 45 Prozent) zeigen, dass über ein Drittel der Einbrecher an Sicherheitstechnik scheitern und die zahlreichen Präventionsmaßnahmen sowie der geförderte Einbau von Sicherheitstechnik wirken.
Mindestanforderungen an Einbruchschutz im Bauordnungsrecht
Dennoch besteht in Deutschland immer noch eine Unterversorgung an Einbruchschutz. 2014 verfügten etwa 70 Prozent der Haushalte über keine spezielle Sicherheitstechnik. Die jetzt angestrebte Einbeziehung von Neubauten und Mehrfamilienhäusern in die Fördermaßnahmen sind ein klares Zeichen, gar nicht erst Tatgelegenheiten zuzulassen. Überlegungen des DFK berücksichtigen, dass die staatliche Förderung nur begrenzt möglich ist. Aus Sicht des DFK könnte man Mindeststandards für Sicherheitstechnik (im Eingangsbereich und Erdgeschoss eines Hauses) im Bauordnungsrecht oder auch in den Regelungen innerhalb der Eigenheimförderungen verankern. Sie könnten langfristig die finanzielle Förderung entbehrlich machen.
Wohnungsbaugesellschaften noch zu defensiv
Zu den Möglichkeiten, Wohnungseinbrüche abzuwehren, äußert sich in der Septemberausgabe der Zeitschrift SicherheitsPraxis der Präventionsexperte Jens Fritsch von der Berliner Polizei. Zu seinen Erfahrungen gehört leider auch, dass sich die Verantwortlichen großer Wohnungsbaugesellschaften mehr als rarmachen, wenn es darum geht, sich Tipps zu holen, wie man große Wohnanlagen für Einbrecher uninteressanter machen kann. Seine Faustregel für die Technik des Einbruchschutzes: Mechanik geht vor Elektronik.
Gegensprechanlage mit Kamera bewirkt viel
Investitionen in den Einbruchschutz belaufen sich laut Umfragen des Netzwerks „Zuhause sicher“ im Schnitt auf 3.600 Euro. In Einfamilienhäuser wird statistisch gesehen sehr häufig in der dunklen Jahreszeit eingebrochen. Bei Wohnungen erfolgen die Einbrüche während des Tages, häufig zwischen 10 und 13 Uhr. In große Mehrfamilienhäuser zu kommen, ist für die Täter kein Hexenwerk. Anders sieht es aber aus, wenn die Gegensprechanlage mit einer Kamera ausgerüstet ist und der potentielle Täter sich nicht sicher sein kann, nicht schon beim Eindringen in das Haus gesehen zu werden. Das Nachrüsten der Gegensprechanlage ist also eine sinnvolle Investition in die Sicherheit.
Hallo Sicherheitsfachkräfte,
unsere Situation hat sich in den letzten Jahren verbessert.
Dennoch ist unser Job kein Zuckerschlecken. Lange Arbeitszeiten, relativ wenig Geld und ein nicht zu unterschätzendes Risiko macht unsere Arbeit zu einer nur wenig beliebten.
Aber für einige von uns ist es mehr als nur ein Job. Es ist unser Leben das wir eben genau so lieben.
LG
Stef
Ruhige Nächte im Urlaub würden niemanden schaden! Dankbar für den Artikel und die Tipps zur Sicherheit! Möchte mit dem Vati zusammenreisen. Wer weiß, wann wir solche Möglichkeit noch haben. Finde die Idee mit der Gegensprechanlage für sein Haus sehr praktisch und sinnvoll. Was kostet die? Hoffe, die bringt im Gebrauch keine Probleme für Vati. Sein Haus liegt zentral. Der Schutz wird auf jeden Fall nicht überflüssig.