Hohe Abbrecherquote verlangt mehr Investition in Qualität der Bildung
Mehr als die Hälfte der angehenden Fachkräfte für Schutz und Sicherheit bricht ihre Ausbildung ab. Schuld daran sind häufig schlechte Ausbildungsbedingungen in der Sicherheitsbranche. Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des BDSW, forderte in der neusten Ausgabe der Zeitschrift DSD, dass die IHKs die „schwarzen Schafen“ unter den Ausbildungsbetrieben abstrafen. Gemeint sind damit Betriebe, die ihre Auszubildenden regelrecht ausbeuten und ihnen keine professionelle Lehre bieten. Die Sanktionen sollten bis hin zum Entzug der Ausbildungserlaubnis reichen.
Laut Dr. Olschok ist es ein Missstand, dass eine ganze Branche darunter leidet, dass die Kammern ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Wenn ein „10-Mann-Sicherheitsunternehmen“ ebenso viele Auszubildende hat, könne schlichtweg keine seriöse Ausbildung stattfinden. Den Artikel finden Sie auf Seite 30 der Zeitschrift DSD.
Securitas investiert in Ausbildung des Nachwuchses
Aber auch über gute Nachrichten in Sachen Ausbildung berichtete das Magazin: Securitas Deutschland engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten bei Qualifikations- und Qualitätsoffensiven des BDSW und vor allem in der eigenen betrieblichen Ausbildung. Securitas setzt auf eine gute Ausbildung und ausreichend Investitionen in unsere Auszubildenden
, sagt Gabriele Biesing, Arbeitsdirektorin von Securitas Deutschland. Bei Securitas liegt die Abbruchquote weit niedriger als im Branchendurchschnitt und bewegt sich dabei auf dem Niveau anderer Branchen. Im Ausbildungsjahr 2017/2018 hat die Unternehmensgruppe 200 Auszubildende beschäftigt. 200 Auszubildende sind in der Relation zu unseren 21.500 Beschäftigten nicht viel. Wichtiger als Masse sind uns die Qualität und die Inhalte der Ausbildung, die wir bieten, sowie die Perspektiven nach erfolgreichem Abschluss
, so Biesing weiter.
Im Jahr 2016 ging der Ausbildungspreis des BDSW an das Securitas Ausbildungszentrum in Schwerin, das von der dortigen IHK bereits regelmäßig als Top-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet wird. Dort liegt die Abbruchquote derzeit zwischen 10 und 15 Prozent. In der Securitas Region Ost ist die Abbruchquote derzeit sogar einstellig.
Securitas vergibt Deutschlandstipendium
Weiterhin berichtet DSD, dass Securitas Deutschland als neuer Stipendiengeber für das Deutschlandstipendium gewonnen werden konnte. Durch das von der Bundesregierung und privaten Förderern getragene Stipendium werden Studierende, bei denen herausragende Leistungen in Studium und Beruf zu erwarten sind, einkommensunabhängig mit monatlich 300 Euro gefördert. Das von Securitas geförderte Stipendium richtet sich gezielt an Studierende des Studiengangs Sicherheitsmanagement. Es soll Talente mit Interesse an der privaten Sicherheitsbranche unterstützen. Im Anschluss besteht für die Absolventen die Möglichkeit, die theoretischen Kenntnisse im Rahmen des Securitas Traineeship in der Praxis anzuwenden.
Die Idee mit dem Stipendium finde ich super! De könnte für unseren Nachbarsohn passen. Dazu kann der Junge auch das Basiswissen im deutschen Recht erhalten. Wenn man in einem anderen Land leben will, muss man doch seine Gesetze zur Acht nehmen. Vielen Dank für die Idee!