Konformitätsprüfung trennender Schutzeinrichtungen
Die Konformitätsprüfung trennender Schutzeinrichtungen thematisiert Bernd Klöpper, RK Rose + Krieger GmbH, in GIT Sicherheit, Ausgabe 3-2019, S. 88-90. Mit dem neuen Anhang C zur EN ISO 14120:2015 (D) sollen Sicherheitsvorgaben für Schutzzaunsysteme geregelt werden. Eine optimale Umhausung wird durch eine Kombination aus entsprechend ausgeführter Füllung der Zaunelemente und dem Abstand der trennenden Schutzeinrichtung zur Gefahrenquelle erreicht. In dem neuen Anhang C fordert die Norm von den Herstellern der Sicherheitssysteme eine genaue Beschreibung der Systemleistungen und den Nachweis, dass die Abtrennvorrichtungen der Einwirkung vorgegebener Kräfte – beispielsweise einen in die Trennelemente fallenden Person – standhalten und der vorgeschriebene Sicherheitsabstand dennoch eingehalten wird.
Der Nachweis könne über eine Pendelprüfung erbracht werden, deren Bedingungen ebenfalls die Norm vorgibt. Ein 90 kg schwerer Sandsack simuliere die in den Zaun fallende Person. Für Prüfungen, die ein von innen gegen den Sicherheitszaun treffendes Werkstück simulieren, werde ein kleinerer und härterer Gegenstand eingesetzt. Hieraus ergäben sich dann die erforderlichen Abmessungen und Ausführungen des Schutzsystems.
bidirektionale Kommunikationsschnittstelle für Industrie 4.0
Matthias Bristle, Balluff, erklärt in GIT Sicherheit, Ausgabe 3-2019, S. 92/93, IO-Link Safety. Die bidirektionale Kommunikationsschnittstelle hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und ist zwischenzeitlich ein wesentlicher Baustein für Industrie 4.0. Im Zentrum des IO-Link Sicherheitskonzeptes stehe der sichere IO-Link Safety-Master (PS-Master). Dieser habe zwei wesentliche Aufgaben in der Topologie:
1. Er ist Gateway zur übergeordneten sicheren Steuerung und muss deren Sicherheitsprotokoll bedienen. 2. Er kommuniziert in die untergeordnete Feldebener mit den angeschlossenen sicheren Feldgeräten über das standardisierte IO-Link Safety-Protokoll. Ganz im Sinne der IO-Link-Philosophie wird es künftig möglich sein, mit IO-Link-Safety-Feldgeräten zyklisch sichere Ein- und Ausgabeprozessdaten und zusätzlich azyklisch Diagnose- und Parameterinformationen auszutauschen.
3D-Coverage schafft Planungssicherheit
3D-Coverage schafft Planungssicherheit, ist Volker Matthies, Pfannenberg, überzeugt (GIT Sicherheit, Ausgabe 4-2019, S.64/65). Eine große Maschinenanlage ist mit einer Vielzahl von Betriebssignalen ausgestattet. Dies kann schnell zu einer Reizüberflutung führen. Pfannenberg 3D-Coverage gibt Planungssicherheit, indem die tatsächliche Leistung von akustischen und optischen Signalgeräten im Raum unter realen Umgebungsbedingungen sichtbar macht. Durch die Integration von 3D-Coverage in das kostenlose Online Planungstool Pfannenberg Sizing Software können Anwender auf einfache Weise die optimale Signalisierungslösung erarbeiten. Es berechnt nicht nur individuelle Werte, sondern liefert auch sofort eine qualifizierte Empfehlung für die geeignetes Signalgeräte sowie deren Positionierung.
Vorbereitung auf Veränderung des Arbeitsmarktes
Steve Ludwig, Rockwell Automation, zeigt in der Ausgabe 4-2019 der Zeitschrift GIT Sicherheit, S. 72-74, wie sich Unternehmen auf die Veränderung des Arbeitsmarktes aktiv vorbereiten können. Der Autor empfiehlt eine Verbesserung des Maschinendesigns, den Aufbau eines Connected Enterprise, Weiterbildung, Nutzung externer Dienstleistungen und Engagement. Die wichtigsten Schritte hin zu einem effektiven, unternehmensweites Sicherheitsprogramm sind: Bewertung des Sicherheitsstatus, Festlegen von Compliance- und Bewertungsverfahren, Entwicklung eines Risikominderungs- und Implementierungsplans, Überprüfen, Validieren und Aufrechterhalten des Programms.