„Safezone“ funktioniert innerhalb eines Gebäudekomplexes
Die FAZ weist am 25. Mai darauf hin, dass das Münchner Unternehmen Kinexon das Produkt „Safezone“ entwickelt hat, das erlaubt, Bewegungen von Beschäftigten in Unternehmen nachzuverfolgen. „Safezone“ funktioniert speziell innerhalb eines Gebäudekomplexes, etwa einer Fabrik. Deshalb wird mittels UWB einmal in der Sekunde der Standort des Benutzers mit einer Präzision unterhalb von 10 Zentimetern gemessen. Die Sensoren würden sich gegenseitig erkennen. Der Sensor wird vor der Schicht einfach an alle verteilt. Und teuer ist sein Einsatz auch nicht, etwa 60 bis 90 Cent. In den Betrieben geht es darum, Beschäftigte auf ihren Wegen durch Hallen, Büros, Kantinen oder Treppenhäusern vor zu geringen Abständen zu warnen.
Werden eineinhalb Meter unterschritten, schickt der Sensor ein Warnsignal. Das wird intensiver, je länger sich jemand in einer kritischen Zone aufhält. Gemessen wird auch die Kontaktdauer. Mit einer speziellen Software ist es möglich, Infektionsketten mittels der ID betroffener Sensoren nachzuvollziehen. Dann gibt es Hinweise an die Benutzer, dass Kontakt zu einer infizierten Person bestanden hat. Es geht darum, mit chirurgischer Präzision zu erkennen, wer für ein Infektionsrisiko in Frage kommt. So kann ein Betriebsstillstand wegen einer Erkrankung vermieden werden. Auch die Beschäftigten gewännen Sicherheit. Mit Überwachung hat das nichts zu tun. Die Lokalisierung erfolge nur über den Abstand zum Sensor einer anderen Person. Eine Ortung im Grundriss des Gebäudes gibt es nicht.
Ja, die Corona-Pandemie macht erfinderisch. So hat Grundig Security zwei Lösungen zum Temperaturmessen entwickelt, wie die Fachzeitschrift GIT Sicherheit in der Maiausgabe berichtet: eine Wärmebildkamera, die die Körpertemperatur mit einer Genauigkeit bis zu 0,3 Grad misst, und eine tragbare Wärmebildkamera, die bei einem Abstand zum Ziel von 1,5 – 2 Meter die Temperatur mit einer Genauigkeit von 0,5 Grad erfasst. Securitas hat Lösungen entwickelt, fernüberwacht Passanten vor dem Betreten eines Gebäudes mit einer Wärmebildkamera zu überprüfen. Security insight präsentiert in der Ausgabe 3-2020 ein Einlasssystem des Unternehmens STANLEY Security, das ein- und ausgehende Personen zählt und den Wartenden über Monitor anzeigt, ob zum Betreten des Gebäudes/Verkaufsraumes genügend Abstand gegeben ist. Die Analysesoftware zeigt an, wieviele Personen sich aktuell innerhalb der Verkaufsräume aufhalten,